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Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz und RVV einigen sich auf neues Semesterticket Regensburg

Das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz, die Hochschulleitungen und Studierendenvertretungen der Universität und OTH Regensburg sowie der Regensburger Verkehrsverbund (RVV) einigen sich auf eine Weiterentwicklung des Semestertickets Regensburg.

Die neuen Vertragskonditionen treten zum Sommersemester 2019 in Kraft und gelten bis zum Ende des Wintersemesters 2021/2022. Sie enthalten eine Verbunderweiterung auf den Schienenstrecken über Radldorf bis Straubing und Straßkirchen.

RVV-Semesterticket – das älteste Semesterticket in Bayern

Mit der geplanten Erweiterung des RVV-Verbundraums über Straubing bis Straßkirchen würde das neue Semesterticket von Neumarkt in der Oberpfalz im Nordwesten und Sulzbach-Rosenberg bzw. Weiden im Norden bis Neustadt an der Donau im Südwesten und Straubing im Südosten reichen. Damit umfasst das RVV-Semesterticket flächenmäßig das größte Verkehrsangebot in Bayern.

Kai Müller-Eberstein, Geschäftsführer des Regensburger Verkehrsverbundes, hebt die große Bedeutung dieses Mobilitätsangebotes für die über 30.000 Regensburger Studierenden hervor: „Das RVV-Semesterticket ist das älteste Studententicket in Bayern und feiert als Erfolgsmodell im nächsten Jahr das 20-jährige Bestehen: Bereits seit 1999 ermöglicht es den Studierenden, die Angebote des Regensburger Verkehrsverbundes rund um die Uhr und kostengünstig zu nutzen. Als Solidarmodell konzipiert, leistet jeder  Studierende den gleichen Semesterbeitrag, unabhängig von der individuellen Nutzung.“

Vorschlag zur Einführung eines landesweiten Semestertickets: Studentenwerk richtet Appel an Ministerpräsident Dr. Markus Söder

Für Gerlinde Frammelsberger, Geschäftsführerin des Studentenwerks Niederbayern/Oberpfalz, erhalten Studierende, die von außerhalb zum Studium nach Regensburg pendeln, mit dem Semesterticket mehr Mobilität zu günstigen Konditionen: „Für diese Studierendengruppe ist eine Anbindung an die Hochschulstadt unerlässlich. Aber die Regionalisierung der Hochschulstandorte erfordert überall ein bedarfsgerechtes Angebot für die Studierenden im ÖPNV. Leider ist es dem Studentenwerk nicht möglich, ein Semesterticket im gesamten Zuständigkeitsbereich zu verhandeln, da es zu viele Akteure und Auftragnehmer für Schienen- und Busverkehre gibt. Außerdem würde das Solidarticket in der bisherigen Konstruktion für die Studierenden unbezahlbar werden. Das Studentenwerk hat Herrn Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder deshalb vorgeschlagen, ein  landesweites Semesterticket für den Schienenverkehr einzuführen. Da das Land die Vergabe der Schienenverbindungen durchführt und die Verträge mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen schließt, könnten in diesen Verträgen die Beförderungsbedingungen für Studierende mit aufgenommen werden. Landesweite Semesterticketvereinbarungen gibt es bereits in den Bundesländern Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Saarland.“

Hintergrundinformation zum RVV-Semesterticket

An der Universität und OTH Regensburg können alle Studierenden für einen zusätzlichen Semesterbeitrag auf allen Strecken im Regensburger Verkehrsverbund während des gesamten Semesters einschließlich der Semesterferien beliebig oft fahren. Der Semesterbeitrag wird jedes Semester bei Immatrikulation oder Rückmeldung erhoben.

Mit dem RVV-Semesterticket können insgesamt über 100 Buslinien und sechs Schienenverbindungen im gesamten Verbundraum genutzt werden. Universität und Hochschule sind über die Linien 2B, 4, 6 und 11 erreichbar. Diese verkehren ganzjährig. Zu den Vorlesungszeiten wird das Angebot durch die campusLINIEN C1, C2, C4 und C6 erweitert. Darüber hinaus werden Universität und OTH auch von den Linien 19 und 21 angefahren.